Unsere Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Tiermobilität der Universität München
Unsere Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Tiermobilität der Universität München
Für uns ist es selbstverständlich, die Tierphysiotherapie als Teil eines ganzheitlichen Therapiekonzeptes bei eingeschränkter Mobilität und Arthrose bei Hunden und Katzen zu fördern.
Verbesserung der Lebensqualität, Förderung der Mobilität und Schmerzfreiheit sind das oberste Ziel.
Das Zentrum für Tiermobilität bietet im Rahmen eines integrativen Gesamtkonzeptes auch Zugang zu Spezialisten verschiedenster Abteilungen der LMU München. Das ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung und eine gezielte Diagnostik und Therapie des erkrankten Patienten.
Häufig sind die Symptome „chronische Schmerzen“ und „eingeschränkte Mobilität“ Ausdruck von komplexen Krankheitsbildern. Bei älteren Hunden oder Katzen liegen oft auch mehrere Grunderkrankungen vor, die bei der Therapie mit bedacht werden sollten. Die professionelle Einschätzung des Patienten und die Berücksichtigung der individuellen Situation des Patienten und Tierbesitzers liegen den Tierärzten des Zentrums für Tiermobilität dabei besonders am Herzen.
Therapiemethoden der Physiotherapie im ZTM
Elektrotherapie zur Schmerzreduktion
Ein Beispiel bildet die sogenannte TENS. Sie steht für transkutane elektrische Nervenstimulation und wird zur Schmerzreduktion eingesetzt. Die neuromuskuläre elektrische Stimulation (NMES) ist eine weitere Form der Elektrotherapie. Sie kann den Muskelaufbau unterstützen, braucht dazu aber aktive Mitarbeit.
Schallwellen zur Lockerung
Ultraschallwellen haben mechanische Wirkungen und führen u.a. zu einer Vibration des Gewebes („Vibrationsmassage“). Außerdem wird ein Tiefenwärmeeffekt erzeugt.
Die Schallwellen wirken vor allem dort, wo Sehnen und Knochen aufeinandertreffen. Sie reduzieren Schmerzen, lösen Verspannungen und Vernarbungen und regen die Durchblutung an. Häufig kommt der therapeutische Ultraschall zur Therapie verschiedener Sehnenerkrankungen zum Einsatz.
Wärmetherapie zur Entspannung
Die Wärmetherapie führt zu einer verbesserten Durchblutung und Muskelentspannung. Sie kommt insbesondere zur Reduktion von muskulären Verspannungen zum Einsatz und wird daher gerne auch vor und nach Massagetherapie angewendet.
So werden Verspannungen gelöst
Die Massagetherapie steht gern am Beginn und Ende einer Physiotherapiestunde. Sie dient dem Lösen von muskulären Verspannungen, die durch Fehlbelastungen und Fehlstellungen entstehen sowie der Dehnung von Muskeln und Sehnenfasern. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass sich ängstliche Patienten bei der Massagetherapie entspannen.
Des Weiteren findet die Massagetherapie bei Sporthunden zur Vorbereitung sowie zur Regeneration nach körperlicher Belastung Einsatz, um unter anderem Verletzungen vorzubeugen.
Entzündungshemmend, schmerzreduzierend und regenerationsfördernd
Laserwellen sind gebündeltes, einfarbiges, energiereiches Licht. Die Low-Level-Lasertherapie regt die Energiebildung im Gewebe auf zellulärer Ebene in den Mitochondrien an. Lasertherapie wirkt entzündungshemmend, schmerzreduzierend und fördert die Regeneration.
Die Einsatzgebiete sind zahlreich und reichen von der Schmerztherapie bei Gelenkserkrankungen und der Förderung der Wundheilung bis hin zur Therapie von Nervenschmerzen und Unterstützung der Nervenregeneration.
Das Herzstück der Physiotherapie
Aktive Übungen sind das Herzstück der Physiotherapie und kommen vielfältig zum Einsatz. Dabei werden auch Trainingsgeräte wie z. B. der Fitbone oder das Wackelbrett zur Förderung der Balance sowie verschiedene Untergründe verwendet, um die Kraft, die Koordination und die Eigenwahrnehmung zu schulen.
Aktive Übungsprogramme werden immer individuell und an den Patienten angepasst zusammengestellt. Diese werden in Form von Heimübungsprogrammen in den Alltag integriert und regelmäßig angepasst.
Gang- und Laufbandtraining ist bei gelähmten Tieren ein wichtiger Teil der Rehabilitation. Rückenmark und Gehirn bekommen auf diese Weise wichtige Informationen, um den normalen Bewegungsablauf wieder neu zu erlernen und zu üben.
Um den physiologischen Bewegungsablauf und die Eigenwahrnehmung wieder zu erlernen, empfiehlt sich ein Trockenlaufband. Das Unterwasserlaufband und Schwimmen ermöglichen es Patienten sehr schonend zu mobilisieren, wenn sie noch nicht genügend Last aufnehmen können.
Das Zentrum für Tiermobilität freut sich auf Ihren Besuch.
Zentrum für Tiermobilität
Medizinische Kleintierklinik
Veterinärstraße 13
80539 München