Tipps für den Alltag – Katzen mit Arthrose

Tipps für den Alltag – Katzen mit Arthrose

Arthrose bei Katzen: Tipps für ein arthrosegerechtes Zuhause

Arthrose bei Katzen ist nicht heilbar, eine richtige Behandlung kann die damit einhergehenden Schmerzen aber auf ein Minimum reduzieren. Kleine Anpassungen zu Hause und im Alltag können einen großen Unterschied machen und Ihnen und Ihrer Katze vieles erleichtern. Denn:

Bewegung ist sehr wichtig für Tiere mit Arthrose, um die beeinträchtigten Gelenke beweglich zu halten. Erzeugt Bewegung aber Schmerz, vermeidet Ihre Katze diese. Ein von Arthrose geplagtes Tier sollte und möchte z.B. Springen oder Beugehaltungen, die lange gehalten werden müssen, eher umgehen.

Daher gilt es, moderate Bewegung zu Hause und außerhalb der vier Wände zu fördern, herausfordernde aber eher zu reduzieren. Wie Sie diese Anpassung umsetzen können, haben wir Ihnen in fünf Tipps zusammengestellt.

Tipp #1: Bewegungsfreiheit garantieren, auch in die Höhe

Katzen lieben es, sich frei im Raum zu bewegen und zu klettern.

Eine Katze mit Arthrose kann jedoch Schwierigkeiten haben, weite Distanzen per Sprung zu überbrücken. Damit Ihr Tier trotz schmerzender Gelenke seinen natürlichen Instinkten und Gewohnheiten nachgehen kann, können kleine Anpassungen bei Ihnen zu Hause im Katzenalltag helfen. Beispielsweise unterstützen weitere Bretter auf unterschiedlichen Höhen oder auch Rampen dabei, die Bewegungsfreiheit ihrer Katze zu garantieren. Statten Sie außerdem den Kratzbaum mit einer zusätzlichen Ebene aus, sodass Ihr Stubentiger diesen weiterhin nutzen und darauf klettern kann – trotz Arthrose. Denn was geht über den geliebten Aussichtspunkt auf dem Fensterbrett? Schließlich muss das Katzenleben zu Hause nicht langweilig werden, nur weil die Gelenke nicht mehr mitspielen.

Katze ohne Gelenkschmerzen und Arthrose liegt in Körbchen auf Katzenbaum
Katze ohne Gelenkschmerzen und Arthrose steigt aus dem Katzenklo

Tipp #2: Die Wahl der passenden Katzentoilette

Bei Katzen mit Arthrose kann Unsauberkeit auftreten. Manche betroffene Katzen nutzen die Toilette sogar überhaupt nicht mehr, was Tierbesitzer oft als Verhaltensproblem missverstehen.

Aber warum verweigert eine Katze mit Gelenkproblemen die Katzentoilette?

Die kauernde Haltung, die eine Katze beim Kot- und Urinabsatz einnimmt, beansprucht die Gelenke stark, was bei einer zu klein gewählten Toilette zu Schmerzen führen kann. Katzen mit Gelenkproblemen sollten daher eine Toilette vorfinden, die groß genug ist und einen tiefen Einstieg hat. So muss die Katze ihre Pfoten nicht so weit nach oben heben oder gar springen, um in die Toilette zu gelangen. Gestaltet sich der Einstieg schmerzfrei, bleibt auch eine Katze mit Arthrose stubenrein. Zusätzlich sollten mehrere gut zugängliche Katzenklos bei Ihnen zu Hause zur Verfügung stehen, denn Katzen mit Arthrose sind oft weniger mobil.

Tipp #3: Ausreichend Wärme bei Liege- und Schlafplätzen

Die liebsten Ruheplätze der Katze sollten nicht nur nach wie vor uneingeschränkt erreichbar sein. Achten Sie darauf, dass der Schlafplatz auch warm und trocken ist. Denn Wärme löst nicht nur Verspannungen, sondern kann auch helfen, die Schmerzen in den von Arthrose betroffenen Gelenken zu lindern. Außerdem sollte die Katze an ihrem alltäglichen Schlafplatz keiner Zugluft ausgesetzt sein.

Katze ohne Gelenkschmerzen und Arthrose wird massiert und gebürstet

Tipp #4: Unterstützung bei der Fellpflege

Eine gesunde Katze erreicht fast jede Stelle ihres Körpers, was vor allem für die Fellpflege wichtig ist. Gesunde Katzen haben daher immer einen makellosen Pelz. Bei Katzen mit Arthrose sind die Beweglichkeit und dadurch die Fellpflege oft eingeschränkt. Unterstützen Sie in einem solchen Fall Ihr Tier im Alltag. Genießt es Ihre Katze beispielsweise, wenn Sie sie von Zeit zu Zeit bürsten? Dann können Sie sie an ihrem Lieblingsplatz mit einer liebevollen Bürstenmassage bei der Fellpflege unterstützen.

Tipp #5: Auf Krallenpflege achten

Katzen mit Arthrose empfinden Schmerzen in den Gelenken und bewegen sich meist weniger. Auch die Krallenpflege am Kratzbaum wird dadurch oft vernachlässigt, sodass die Krallen zu lang werden und im schlimmsten Fall sogar in den Ballen einwachsen. Prüfen Sie daher regelmäßig die Krallen Ihrer Fellnase. Sind sie zu lang, sollten Sie oder Ihr Tierarzt diese regelmäßig und sachgemäß kürzen, um Schmerzen und Fehlstellungen der Pfoten zu vermeiden.

Katze ohne Gelenkschmerzen und Arthrose pflegt und schärft Krallen an Katzenbaum

Fazit: Schon einfache Anpassungen im Alltag können für Ihre von Arthrose betroffene Katze für eine spürbare Erleichterung sorgen. Der Aufwand hält sich dazu in Grenzen, für Ihre Katze macht es aber oft einen großen Unterschied.