Tipps für den Alltag – Hunde mit Arthrose
Tipps für den Alltag – Hunde mit Arthrose
Arthrose bei Hunden: Tipps für ein arthrosegerechtes Zuhause
Hundebesitzer, deren Tier von Arthrose betroffen ist, sollten ihren Alltag mit dem Hund anpassen, um ihrem Liebling das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten und Gelenkschmerzen zu reduzieren.
Ob zu Hause oder unterwegs – kleine Änderungen der Routinen können viel bewirken. Dies reicht von der optimierten Gassirunde über gelenkfreundliche Liegeplätze bis hin zu geeigneten Futternäpfen. Wir haben fünf Tipps, worauf Sie bei einem Hund mit Arthrose achten sollten, zusammengetragen.
Tipp #1: Moderate Bewegung im Alltag fördern, Extreme vermeiden
Bewegung ist auch für Hunde mit Arthrose sehr wichtig. Da Hundesenioren und andere betroffene Tiere jedoch nicht mehr so agil sind wie in jungen Jahren, sollten Sie sich dem Tempo Ihres Hundes im Alltag anpassen und die Runden eventuell verkürzen. Hier gilt: Lieber mehrere kleine Spaziergänge als wenige lange. Ruckartige Bewegungen wie Stoppen oder schnelle Richtungswechsel sollten Sie dabei vermeiden, um die Gelenke Ihres Hundes nicht zu sehr zu belasten. Lieber ruhige Spaziergänge oder schwimmen gehen – dann macht auch einem Hund mit Arthrose Bewegung wieder Spaß!
Damit es nicht langweilig wird, können Sie außerdem neue Gassi-Geh-Strecken ausprobieren oder Suchspiele einbauen. Denn das bedeutet Kopfarbeit für Ihren Hund und powert ihn genauso aus wie körperliche Belastung!
Tipp #2: Springen bei einem Hund mit Arthrose vermeiden
Ein Hund mit Arthrose hat oft Schmerzen beim Springen (z.B. ins Auto) oder Treppensteigen. Natürlich lässt sich im Alltag meist weder die Autofahrt noch das Treppensteigen vermeiden. Unterstützende Hilfsmittel wie Rampen oder ein stabiles Geschirr sind einfach in der Anwendung und können einen riesigen Unterschied für Ihren Hund machen.
Rampe für zügiges Einstiegen ins Auto trotz Arthrose: Statt Ihren Hund ins Auto springen zu lassen, können Sie eine Hunde-Rampe auslegen und so Ihrem Hund trotz Arthrose den gelenkfreundlichen Einstieg in den Kofferraum ermöglichen. Solche Rampen sind meist zusammenklappbar und lassen sich nach Verwendung einfach im Kofferraum verstauen. Vor allem bei großen und schweren Hunden mit Arthrose, die der Besitzer nicht ohne weiteres hochheben kann, ist eine Rampe eine große Hilfe im Alltag.
Stabiles Geschirr für Arthrose-freundliches Treppensteigen:
Wohnen Sie in einem Haus mit Treppen oder in einer Wohnung in den oberen Stockwerken ohne Lift, sind Treppen nicht vermeidbar. Hier kann eine Tragehilfe Ihrem Hund das Treppensteigen im Alltag erleichtern, z.B. ein stabiles Hunde-Geschirr. Mit Hilfe des Geschirrs können Sie Ihr Hund leicht anheben. So lastet weniger Gewicht auf den schmerzenden Gelenken und Sie erleichtern Sie Ihrem von Arthrose geplagten Hund den Auf- oder Abstieg. Das Geschirr sollte aus robustem Material bestehen und nicht einschnüren.
Tipp #3: Gelenkfreundlicher Liegeplatz für den Hund mit Arthrose
Der Liegeplatz eines Hundes mit Arthrose sollte warm, weich und ohne Zugluft sein. Bewährt haben sich orthopädische Hundebetten mit Memory Foam. Diese passen sich der Körperform an, sodass weniger Druck auf den schmerzhaften Gelenken lastet – eine grosse Erleichterung im Alltag für zu Hause.
Je nach Zustand der Gelenke mit Arthrose können nicht nur Massagen, sondern auch eine Wärme- oder Kühlmatte die Schmerzen lindern.
Ein kühlender Effekt kann bei dicken, warmen Gelenken Abhilfe schaffen. Wärme dagegen ist an kalten Tagen, vor allem zur Winterzeit, geeignet um die Muskulatur zu entspannen. An kühlen oder regnerischen Tagen schützt ein Mantel Ihren Hund beim Spazierengehen vor Kälte und Nässe.
Tipp #4: Rutschfester Boden für mehr Trittsicherheit
Ein Hund mit Gelenkproblemen oder gar Arthrose ist im Alltag oft nicht mehr so trittsicher wie früher. Rutschige Böden wie Parkett oder Fliesen erschweren die Fortbewegung zusätzlich. Unsere Empfehlung: Durch rutschfeste Matten oder Teppiche können Sie Ihrem Liebling die Fortbewegung zu Hause im Alltag erleichtern.
Bitte beachten Sie: Auf weichem Untergrund, zusammen mit einer oft verringerten Aktivität von Tieren mit Arthrose, nutzen sich Krallen weniger ab. Prüfen Sie daher regelmäßig die Krallen Ihres Lieblings. Sind Sie zu lang, sollten Sie oder Ihr Tierarzt diese sachgemäß kürzen, um schmerzhafte Fehlstellungen der Pfoten zu vermeiden.
Tipp #5: Geeignete Futternäpfe für den Hund mit Arthrose
Längere Beugehaltungen, wie zum Beispiel beim Fressen und Trinken, sind für arthrotische Gelenke schmerzhaft. Passen Sie daher einfach die Position des Fressplatzes an. Durch erhöhte Futternäpfe muss sich Ihr Hund weniger tief nach unten beugen und entlastet so seine Gelenke. Eine große Erleichterung im Alltag! So schmeckt das Futter gleich noch besser!
Fazit: Einfache, aber effektive Anpassungen im Alltag für zu Hause und außerhalb der eigenen vier Wände können Ihrem Hund mit Arthrose das Leben erleichtern. Tragen Sie dazu bei, die Gelenke Ihres Lieblings zu schonen, sodass Sie noch viele glückliche gemeinsame Momente haben.